Tag 11 – Von Technik, Gärten und dem ersten Reinfall

Der heutige Tag hat für uns zeitig begonnen, da wir um neun Uhr Tickets für das Team Lab Planets Museum hatten. Wir wohnen ja relativ zentral – aber das Team Lab ist am anderen Ende von Tokio und es hat uns eine gute Stunde gekostet bis wir dort waren.

Dort angekommen haben wir uns in einem Supermarkt ein Frühstück geholt – Schinkenweckerl und Kaffee, also durchaus europäisch, davon gibt es keine Fotos. Aber von unserer Aussicht beim Frühstück schon.

Um neun hatten wir dann unsere reservierten Karten gezückt und wollten den Eingang suchen….nun ja, suchen musste man nicht lange, denn die Masse an Menschen, die auch auf die Öffnung warteten war schnell gefunden.

Team Lab ist ein eher künstlerisches Museum, das mit Licht, Technik und Sinnen spielt. Man geht durch Räume mit Licht, Spiegeln und Wasser. Eine ziemlich geniale Erfahrung und ein Museum wie ich es so noch nie erlebt habe. Und hat das wirklich aus den Socken gehoben. Wir haben jeden einzelnen Raum wirklich genossen.

In dem Raum mit den Blumen, konnte man langsam nach vorne gehen und die Blumen hoben sich und gaben den Weg frei. Bei den Wasserräumen wurde sehr viel mit Licht gespielt und man hatte lauter kleine Koifische aus Licht, die um einen schwammen.

Nach der tollen Erfahrung sind wir zum Toyosu Fish Market gegangen, der nicht weit weg war. Der Markt wurde im Stil der Edo-Zeit errichtet und erst heuer eröffnet. Anscheinend hatten wir Glück und sind gleich mitten in eine Schwertschaukampfveranstaltung. Kurti und Herr Schmörzna hat es gefallen. Uns auch – auch wenn wir alle kein Wort verstanden haben.

Aber zuerst das wichtigste: Kaffee – oder in dem Fall Matcha und Oolong Tee.

Danach folgte eine laaaaaaange Fahrt mit der Bahn, die aber wirklich sehenswert war, da man über die Rainbowbridge vorbei am Hafen und an Odaiba – ein wirklich interessantes Viertel, aber es hat uns im vorbeifahren gereicht. Auch den Containerhafen sieht man sicher von der Bahn besser, als wenn man aussteigt, den nahe an die Schiffe kommt man sowieso nicht. Aber es ist schon beeindruckend welche Größe die Schiffe haben und ich will nicht wissen wohin überall das ganze Zeug in den Containern verschifft wird.

Nun ja, aber irgendwann sind wir an unserer nächsten Destination angekommen: Shiodome Station und damit direkt beim Hama Rikyu Garden. Ich war schon mit heute vier Mal in dem Park und ich liebe ihn jedes Mal wieder. Diese Ruhe, wo draußen nur Hektik herrscht und überall die mega großen Firmenkomplexe und man sitzt in dem Park und hört nur Vögel zwitschern.

Natürlich ging es auch dieses Mal wieder in das Teehaus wo wir einen Matcha und eine kleine Süßigkeit zu uns genommen haben.

Die Sonne kam hier dann auch endlich wieder voll heraus und wir haben noch ein bisschen entspannt bevor wir uns die Tokyo Station angeschaut haben. Neben den ganzen neuen Konplexen und Stationen ein echter Hingucker.

Mittagsstunde hatte dann auch schon geschlagen – aber hier kommen wir zum ersten Fail, über den wir beschlossen haben nicht mehr zu reden. Ich habe in Japan wirklich noch nie schlecht gegessen – aber das Mittagessen war dermaßen schlecht, das wir einfach einen Skip machen und davon sprechen, dass wir nach 20.000 Schritten beschlossen haben ins Quartier zu fahren und mal ein oder zwei Stündchen rasten. Gesagt, getan. Im Quartier haben wir uns dann auch ein Abendessen gesucht um den Verlust eines guten Mittagessens weg zu machen und ich habe in einem Shabu-Shabu Lokal in Shibuya einen Tisch für uns reserviert.

Nach einem kleinen Nachmittagsnasperl ging es also am Abend auf die Piste nach Shibuya. Alles blinkt, alles leuchtet 😀

Noch ein bisschen Shoppen und Autos schauen – die hier wirklich zu Hauf auftauchen, denn Zeit war noch bis zum Essen und dann endlich die Erlösung für unseren hungrigen Magen. (Ich brauche glaube ich nicht sagen, dass wir zu Mittag nicht alles gegessen haben).

Aber das Shabu-Shabu mit Wagyu Rind war wirklich eine Entschädigung.

Jetzt sind wir satt und müde wieder in der Unterkunft und werden nun gut schlafen versuchen, denn morgen heißt es wieder viel gehen. Es wird tierisch.

Gute Nacht und bis morgen