Tag 10 – Kamakura ahoi

Der heutige Tag hat in der Früh mit Regen begonnen, aber nach einer weiteren kleinen Runde Schlaf (also aufstehen um sieben Uhr) hat der Hinmel langsam weiße Farbe angenommen und immer mehr blau ist durchgedrungen. Heute besonders wichtig, denn es ging nach Kamakura was ungefähr eineinhalb Stunden von Shinjuku entfernt ist.

Aber erstmal frühstücken bevor wir irgendwohin fahren.

Heute wollten wir mal mutig sein und japanisch frühstücken. Wir haben gestern schon ein Restaurant ausfindig gemacht (auf der Straße von der Unterkunft zur U-Bahn) in dem relativ viele Einheimische gefrühstückt haben, also rein mit uns dort.

Bestellung macht man über eine Tablet am Tisch und für 3€ pro Person bekommt man ein Frühstücksset mit Kaffee. Das Frühstück: gewöhnungsbedürftig aber definitiv gut. Es gab Suppe (ein echtes Wohl für den Magen in der Früh, auch wenn man als Österreicher das gar nicht gewohnt ist, ist Suppe für einige Kulturen ein Frühstücks-Muss) Reis mit Rindfleisch, Ei und Gurken und dazu einen Tee und einen Kaffee.

Es ist vor allem eine Herausforderung, weil so ein Essen bei uns eher als Mittagessen gelten würde, aber eines muss ich wirklich sagen: dieses Frühstück hält länger an als Weckerl und Co. 🙂 also der beste Start für eine lange Fahrt nach Kamakura.

Für Kamakura gibt es einen Freepass mit dem man um 1650 Yen von Shinjuku nach Fujisawa kommt (Odakyu Line) und dann von dort mit der Enode Line zu und aussteigen kann sooft man will. Und die Tempel liegen auch nicht wirklich nah beieinander, also vielleicht braucht man dann die Enode Line öfter.

Wir haben uns auf zwei Sehenswürdigkeiten beschränkt, sind aber beide zu Fuß abgelaufen. Zuerst kommt man von der Kamakura Station in eine Einkaufsmeile, die Komachi-Dori, wo wir uns gleich mal am Streetfood probiert haben.

Wir haben hier zwei Mal Mochi, einmal mit Weintraube und einmal mit Schoko und Erdbeere, ein Traubeneis, einmal Dango Sakura und weißer Pfirsich und einmal Reiscracker. Damit war das zweite Frühstück dann auch geschafft 😉

Am Ende der Einkaufsstraße war es nur noch ein Katzensprung Tsurugaoka Hachimangu Schrein – unsere erste Adresse. Die Anlage teilt sich auf mehrere Richtungen auf, ist teilweise von Wasser umgeben und endet auf einer kleinen Anhöhe mit dem Tempel. Das Wetter hat uns auch sehr gut in die Karten gespielt und wir konnten dort alles bei strahlendem Sonnenschein erkunden.

Ein längere Fußweg (gute 2km) sind es dann zum großen Buddha, aber das wollten wir unbedingt gehen, da wir unterwegs nach Mittagessen Ausschau halten wollten.

An der Station mussten wir dann auch nochmal vorbei, da wollten Kurti und Herr Schmörzna dann unbedingt einen Kaffee trinken. Dem Wunsch haben wir uns natürlich gebeugt.

Auf unserem weiteren Weg haben wir gespannt beobachtet wie das Leben abseits der Touristenpfade so aussieht. Sehr interessant finde ich manche Bauwerke in Japan schon. So wie dieses Haus, das wir auf unserer Erkundungstour entdeckt haben.

Nicht unweit von diesem schmalen Haus haben wir dann unser Mittagessen gefunden – Udon selbst gemacht und frisch. Und wir lieben Udon…leider gab es keine englische Karte, denn dann hätten wir gesehen, dass es sich um kaltes Udon handelt, eine gängige Art Nudeln zu essen in Japan. Unser Essen wird das wohl nicht werden, auch wenn die Nudeln selbst hervorragend waren. Die Tempura, die wir dazu bestellt haben waren hingegeben ein Gedicht. Selbst gemacht und frisch.

Danach waren wir gut gestärkt für den großen Buddha. Eintritt ist hier 300 Yen pro Nase. Nicht wenig, dafür, dass man nur einmal im Kreis rennt, aber andererseits wollen solche Kulturstätten auch erhalten werden.

Wir sind nach dem großen Buddha weitergezogen und haben uns Richtung Bahn aufgemacht um wieder in die Großstadt zu gelangen. In Shinjuku angekommen haben wir – wie es typisch für uns ist – etwas nicht wirklich Touri-mäßiges gemacht und sind zu Dr.Stretch gegangen. Das ist eine Art Massage, aber doch keine Massage 😀 eigentlich wird vielmehr der ganze Körper gedehnt und Schmerzen dadurch heraus gedehnt. Danach muss ich sagen habe ich jetzt einen Muskelkater der sich gesalzen hat – hat sich also ausgezahlt (hoffentlich).

Wir haben dann noch ein schönes Café gefunden, das sogar einen Aeropress Café serviert, und haben uns dazu auch noch etwas Süßes gegönnt, bevor wir jetzt wieder in die Unterkunft zurück sind.

Morgen haben wir bereits um neun den ersten fixen Termin – also nichts mit schlafen bis sonst wann (ja, ich weiß, das machen wir sowieso nicht…)

Also gute Nacht und bis morgen ❤️

3 Antworten auf „Tag 10 – Kamakura ahoi

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  1. Gleich vorweg, heute kann ich wieder Bilder schauen 🤗

    Ganz ehrlich, das Frühstück bestehend aus Suppe, Reis und Fleisch wäre gar nix für mich 😵‍💫

    Da hätte ich in der Zwischenzeit ein paar Tassen Kaffee mit Herrn Schmörzna und Kurti getrunken 😍🤩

    Euer Mittagessen schaut eigentlich ganz gut aus, obwohl ich keine Ahnung habe, was Udon ist??? Ist das in der Mitte der Nudeln ein rohes Ei???

    Euer Ausflug zu den Buddhas war sicher sehenswert 🤩 der halb entblößte Buddha schaut a bissl furchteinflössend aus 🤭

    Und zuguterletzt hattet ihr eine super Massage 😍

    Ich wünsche euch eine gute Nachtruhe 😴😍🥰

    bussis Mama 😘😘😘😘

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  2. Zuallererst:

    Omili war jetzt da, sie hat alle Fotos angeschaut: Sie freut sich sehr sehr über das glückliche Ehepaar. 🥰🥰🥰 Und schickt viele viele viele Bussi. 😘😘😘😘😘😘😘

    Bei mir nun das Unterste zu oberst: Die Mehlspeisen hätte ich jetzt auch sehr sehr gerne zu meinem Kavicu. 😋😋😋

    Der Tsurugaoka Hachimangu Schrein und die Umgebung und Buddha: wunderschön!!!

    Ich freue mich sehr, dass das Wetter für euch mitgespielt hat. Herrliches Grün und Blau und Rot!

    Die Inschriften auf den roten „Fahnen“ sind wohl Weisheitssprüche.

    Der Zug schaut mit seiner Farbe und überhaupt fast nostalgisch aus und erinnert mich an unsere Zugfahrten mit Opili. 🥰

    Dass Kurti und Herr Schmörzna gerne eine Kaffee getrunken haben, das glaube ich sofort. Nur, ist das überhaupt ein Kaffee ?? Es sieht aus wie ein hellbraunes Nutella. 🤔🙄😅

    Den Reis, den würde ich lieben. Zwar nichts als Frühstück, aber ansonsten jedenfalls. Er ist sicher hier in diesem Land besonders gut.

    Das schmale Häuschen ist eine Sehenswürdigkeit 😍😍😍

    Und Ihr beiden Lieben, Ihr sein: ein DREAM-TEAM 🥰🥰🥰💕💕

    Ich wünsche euch herrliche Träume im Schlummerland und freue mich schon auf den nächsten Bericht.

    Pusssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssuuuuuuuuuuuuuuu

    😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘😘

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  3. Super, dass das Wetter jetzt mitspielt 🤩🤩

    Auf das 1te Frühstück könnte ich, glaube ich, verzichten. 😕😏 Da wäre mir das 2te sicherlich lieber. 😍😍

    Der Tsurugaoka Hachimangu Schrein schaut ja sehr einladend aus, da gibt es sicherlich viel zu sehen. 🥰Super, dass ihr zu Fuß zum großen Buddha gegangen seid, sonst hättet ihr das lustige „dünne“ Haus gar nicht gesehen 😉

    Lieber Hr. Schmörzna und lieber Hr. Kurti lasst euch euren Kaffee schmecken und genießt euren Urlaub.. 😍😍😍😍

    Eine Massage, das ist ja toll 🤩🤩, die Spatzen werden morgen ja hoffentlich wieder davongeflogen sein. 🦅🦅🦅🤭🤭

    Ich wünsche euch noch einen guten Schlaf und einen schönen neuen 11. Urlaubstag.

    Alles Liebe Sabine🥰🥰🥰🥰🥰🥰

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