Tag 2 – Von Wind, Wetter und Schlössern

Heute starteten wir Tag 2, aber machen wir vorher noch einen kleinen Rückblick auf gestern. Wir haben eine Kleinigkeit ausgelassen um daheim keinen zu beunruhigen, aber es war nicht ganz sicher ob wir es tatsächlich nach Okinawa schaffen werden. Warum?

Bebnica war da. Ja, wer oder was ist dieses Bebnica?

Ein kleiner Taifun der gestern hier begonnen hat und heute schon wieder weitergezogen ist nach China. Wir wussten schon seit Donnerstag, dass die Flugzeuge möglicherweise nicht landen werden können, aber zum Glück war ja alles mit dem Flug und hier in Ordnung.

Wir haben hier nicht wirklich viel mibekommen außer ein paar Warnungen in unserer Safety Tip App – die ich wirklich jedem empfehlen kann. Gewarnt wurde vor meterhohen Wellen, das hat uns aber nicht wirklich gestört, da wir sowieso nicht am Meer waren. Ansonsten schien heute wieder die Sonne und der Wind war auch total abgeflacht. (Wir hätten uns mehr Wind gewünscht – denn es war sooo warm)

Also fangen wir von vorne an an unserem ersten vollen Tag in Japan: das Frühstück! Gott sei Dank hat uns beim Frühstück keiner verstanden – aber lachen haben sie uns bis in den letzten Stock gehört. Wir sind ja relativ schmerzbefreit wenn es ums Frühstück geht, egal ob Wurst, Käse, Marmelade, Aufstriche…..Aber so ein Frühstück haben wir noch nie erlebt! Unsere Highlights – was ausgewählt werden konnte und was einige gegessen haben: Eispeis mit Ketchup (nicht zu wenig davon!), Meerefrüchte Paella, Pizza mit Würstchen, Tortilla mit Curly Fries, Salatbuffet, Schweinerippchen, Curry und zweierlei Suppen….in einer hinteren Ecke gab es dann für Exoten Croissant und Brot….ohne irgendetwas anderes außer gesalzener Butter.

Also konnte unser Tag gut starten. Heute hatten wir einen großen Kulturpunkt am Vormittag: Shuri-Jo. Also raus aus dem Hotel und gleich wieder drei Schritte zurück. 7:30 am Morgen – 28 Grad und die Luft steht. Von Wind und Wetter nix zu sehen. Ein paar Wolken ziehen – aber es ist sonnig mit ein paar Wölkchen. Also gleich schwitzend los in die Monorail.

Die Monrailstation für Shurijo ist gute zehn Minuten Fußweg vom Eingang zum Schloss entfernt. Also los bis zum Eingang.

Eintritt für das Schloss liegt bei 400 Yen pro Person – der Park ist frei begehbar.

Das Schloss selbst ist aus dem 14 Jahrhundert und diente als Residenz für die Shō, die die Herrscher von Ryūkyū (das heutige Okinawa) waren.

Leider ist das Schloss 2019 bei einem Brand zerstört worden und wird nun bis 2026 liebevoll wieder aufgebaut. Man versucht den Originalzustand so gut es geht wieder herzustellen.

Besonders schön ist hier der Ausblick über Naha und der Rundgang im Park wo man doch für uns sehr exotische Pflanzen sieht.

Eine besonders tolle Sache hat Japan auch zu bieten – Stempel sammeln. 🙂 Bei Sehenswürdigkeiten und auch in manchen U-Bahn Stationen kann man Stempel sammeln. Entweder auf einer bereitliegenden Karte oder man nimmt ein eigenes Buch mit. Wir hatten beides – um die Karte „fertig“ zu stempeln musste man wie bei einer Schnitzeljagd verschiedene Stempelorte finden.

Nach getaner Arbeit folgte eine Erholung – nicht zuletzt weil es verdammt heiß war…auch Kurti – der natürlich mit uns dabei war – war es heiß.

Deswegen ging es ab ins Teehaus. Immer wieder ein Besuch wert – auch wenn hier natürlich Touri-Preise verrechnet werden. (800 Yen pro Set)

Nach dem Erkunden des Schlosses hieß es für uns aber mal raus aus der Hitze, ab in die Pokémon Monorail und zum Einiaufszentrum um etwas zu essen.

In der Nähe des Einkaufszentrums befindet sich das Team Lab Okinawa – drinnen, klimatisiert- genau das richtige 😀 und was soll man sagen: Lichtspiele mit viel Technik auf höchsten Level. Wir freuen uns schon auf den großen Bruder des Team Lab in Tokyo.

Nach einem erfolgreichen Shopping und Kulturtag heißt es nun ausruhen und die müden Füße hochlegen.

Morgen geht es ab zum Mietauto holen und dann ab in den Norden zu Pool und Villa.

Bis morgen,

Verena und Stefan