Die Leseecke: Vergraben und Vergessen – Ryan Green

Titel: Vergeben und Vergessen

Autor: Ryan Green

Übersetzung: Tanja Lampa

Verlag: Amazon publishing

Preis: 9,89€(TB)

Genre: True Crime

Inhalt: Als 1988 ein Mann vermisst gemeldet wurde, suchten die Beamten des Sacramento Police Department seine letzte bekannte Adresse auf – eine Pension für ältere, obdachlose und psychisch kranke Menschen. Die Besitzerin, Dorothea Puente, war eine liebenswerte alte Dame, die sich um streunende Katzen und Menschen kümmerte, die am Rande der Gesellschaft lebten. Sie genoss ein hohes Ansehen in der Gemeinde und wurde für ihre selbstlose karitative Arbeit gefeiert.

Die Suche der Polizei ergab nichts Ungewöhnliches, bis sich ein Pensionsgast an einige ungewöhnliche Vorfälle erinnerte, die dem Verschwinden vorausgegangen waren. Er erzählte von Löchern, die im Garten gegraben und über Nacht zugeschüttet worden waren, von Gästen, die erkrankt und über Nacht verschwunden waren, und von den vielen Ausreden, warum man sie nicht kontaktieren könnte. Diese Aussage genügte, um weitere Ermittlungen anzustellen und so kehrte die Polizei von Sacramento am 11. November 1988 mit Schaufeln bewaffnet zur Pension zurück.

Rezension: Ich bin ein großer Fan von True Crime und höre einiges an Podcasts etc. Das Buch habe ich über LovelyBooks bekommen und gleich zu lesen begonnen. Mein allererster Gedanke, als ich das E-Book aufgemacht habe: 140 Seiten – das ist sehr wenig für ein vollwertiges Buch, das für knapp 10 Euro als Taschenbuch erhältlich ist.

Ich kannte den Fall bereits aus einigen Podcasts, also war dieser nicht ganz neu für mich. Ehrlicherweise wurde er aber in jedem anderen Format besser dargebracht, als in diesem Buch. Mir ist schon klar, dass in einer True Crime Geschichte kein großer Spielraum für Charaktere und deren Handlungen bleibt, aber es hat auch an Liebe zum Detail und etwas Tiefgang gefehlt. Ich hatte ein wenig das Gefühl einen Polizeibericht zu lesen, als wirklich in eine tragische Geschichte einzutauchen.

Es wäre zum Beispiel noch spannend gewesen genaueres über die Polizeiarbeit zu erfahren und nicht nur Dorotheas Seite, das hätte dem ganzen ein paar mehr Einblicke gegeben. Wie ist die Polizei genau vorgegangen etc.

Ich habe lange überlegt wo ich diese Geschichte einordnen würde, und finde, man könnte sie in der Art wie sie erzählt wurde, durchaus in ein Magazin drucken, aber als Buch war es zu wenig.

Ich wurde leider alles in allem absolut nicht abgeholt, Podcasts waren besser in der Recherche als dieses Buch.

Fazit: Wer das Buch gratis bei Kindle Unlimited lesen kann, kann reinschmökern, aber Geld würde ich dafür nicht ausgeben. Das zahlt sich nicht aus.

Eine Antwort auf „Die Leseecke: Vergraben und Vergessen – Ryan Green

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  1. Ich bin zur Zeit intensive Jessica Fletcher, Mord ist ihr Hobby – Seherin, und gerade gestern sah ich eine Folge, bei der zwei alte liebenswerte Damen einen Pensionsgast vergruben und dann noch einen Pfarrer, und da kam die Erinnerung an ‚Arsen mit Spitzenhäubchen mit Gary Grant, eine ähnliche sehr lustige Geschichte, hoch, und ich habe vorhin meinem Schwesterherz Erika darüber geredet und beim Lesen jetzt, dachte ich: dieses Buch kommt mir irgendwie bekannt vor.
    🙂

    Pussssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssuuuuuuuuuuuuuu

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