Tag 7 – Von Bootsfahrten, Bäumen und Schulkindern

Tag sieben beginnt – langsam merken wir alle, dass es anstrengend wird. Sieben Tage durch die Straßen laufen und das von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends kostet Kraft, aber wieder gings shon früh los, und das zu Fuß.

Eigentlich war unser erstes Ziel am heutigen Tag die Reise zum Hazugawa River, um dort eine Bootstour zu machen. Doch die Tatsache, dass wir uns entschieden haben ohne öffentliche Verkehrsmittel Richtung JR Station zu pilgern, hat uns zur Burg Nijo geführt.

Ehrlich gesagt für mich auf der bisherigen Reise das Highlight. Dabei handelt es sich um eine japanische Burganlage, die als Sitz des Shoguns galt. Die Burg wurde vom Shogun Tokugawa 1601 angelegt. Heute kann man noch original Wandmalerei und bemalte Türen sehen. Besonders finde ich den Boden im Hauptgebäude. Anscheinend wurde hier ein Mechanismus eingebaut, der den Boden zum Quietschen bringt und somit Einbrecher fern halten soll.

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Im Inneren sind leider keine Fotos erlaubt gewesen, dafür habe ich im Park wieder umso mehr Fotos gemacht. Auch das Wetter hat wieder super mitgespielt und es war einfach nur herrlich durch den Garten zu wandeln.

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Auch Herr Schmörzna ist natürlich wieder an Bord, nachdem er sich vom gestrigen Essen erholt hat.

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Und dann kam unser „ohhhh“ Moment von heute. Eine kleine Gruppe Schulkinder ist heute zu uns gekommen und uns einige Fragen auf Englisch gestellt, das war ihre Aufgabe für den Englischunterricht. Wir haben es uns nicht nehmen lassen ein Foto mit den Kleinen zu machen und als Dankeschön hat jeder von uns eine Origamifigur bekommen.

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Von dort haben wir uns dann tatsächlich auf den Weg zum Rivercruise gemacht. Als gefühlte einzige Europäer haben wir uns in das Boot geworfen, um eine zweistündige Fahrt in Richtung Arashiyama zu machen. Das ganze beginnt ein Stückchen außerhalb von Kyoto, war uns aber eine Reise wert, denn die Natur um den Fluss war einfach wunderbar.

Eines ist mir aber etwas negativ aufgefallen: In den Städten ist die Sauberkeit auf einem sehr, sehr hohen Niveau, aber in den Wäldern sieht man vom Autoreifen bis zum Teppich alles liegen. Das fand ich etwas schade, denn die Natur um die Stadt Kyoto ist wirklich schön.

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Mit dem langen Stecken gibt der Ruderer vorne die Richtung an.

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Der Herr in weiß auf der rechten Seite im Bild ist bereits 75 Jahre alt, kann aber rudern als wäre er 20. 🙂

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Nach zwei schönen Stunden am Boot und in der prallen Sonne waren wir kurz vor dem Anlegen am Hafen, doch vorher dockte noch ein Bento-Schiff bei uns an und verkaufte uns Essen und Getränke.

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Nachdem die Tempel hier um 5 schließen und es bereits zweu Uhr war, haben wir beschlossen in der Gegend zu bleiben. Essen suchen war wieder eine Herausforderung, denn mit BAs Allergie ists nicht allzu leicht, aber wir haben wie immer alles geschafft und sind in einem kleinen heimeligen Lokal eingekehrt. Heute gab es Udon für uns (Nudelsuppe mit dicken Nudeln und massig Einlage wie Fisch, Ei, Huhn, Tempura…)

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In der Umgebung gibt es eine Vielzahl an Tempel, die man sich anschauen kann, wir haben uns für zwei entschieden. Zuerst pilgerten wir zum Tenryuji Tempel, der na ja….genau genommen wie viele andere aussieht, aber der Garten war sehr nett angelegt. Es ist ein buddhistischer Tempel aus dem 14 Jahrhundert. Man hat bei den Tempeln das Gefühl in eine andere Welt zu treten, alles was hektisch ist, wandelt sich in Ruhe wenn man einen der Gärten betritt.

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Direkt im Anschluss zu diesem Garten befindet sich ein Bambuswald. Klingt relativ unspektakulär, aber die Anordnung und die Form der Bäume bringt eine ganz eigene Stimmung in den Wald. (Was man vielleicht auf den Fotos nicht so ganz erkennen kann)

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Auf dem Weg war auch ein Brautpaar beim Fotoshooting, was ich natürlich auch genutzt habe. 🙂 So schaut ein traditionelles Brautpaar in Japan aus.

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Unsere letzte Station des heutigen Tages war der Okochi-sanso, von dem aus man einen wunderbaren Blick über Kyoto hat. Der Garten ist ein bisschen hügeliger als die letzten es waren und die Anordnung der Wege ist kleiner und verwinkelt. Ein sehr netter Garten zum Durchschlendern und einfach abschalten.

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Das war unser heutiger Tag. Morgen geht es für Isi und mich nach Hiroshima, wo wir auch ein Konzert sehen werden, während die Burschen nach Himeji reisen werden, um dort die Burg zu besuchen. 🙂

Schönen Abend und gute Nacht

Veri

8 Antworten auf „Tag 7 – Von Bootsfahrten, Bäumen und Schulkindern

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  1. Das Essen wär sicher was für die alte Tant. Und die Umgebung erst! Mmmhhh
    Ganz entzückend die Steinwege und das Farbenspiel der Hügel.

    Meine absoluter Favorit: der Bambuswald!
    🙂

    Punu Pusssuuuuuuuuuuuuu ins Schlummerland

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  2. Oh cool, Nijo. Ich muss gestehen, die Bilder, die ich im Internet gesehen habe, haben mich wenig überzeugt, deshalb war ich bis heute nicht dort. Von dem, was du da fotografiert hast bin ich der Meinung, dass ich das dringend nachholen muss. Oh, die Schulgruppe ist ja süß. (((o(♡´▽`♡)o))) Und wie lieb, dass sie euch tatsächlich angesprochen haben.

    Die Bootstour schaut absolut genial aus. Ideal im Sommer. Und wie großartig ist es bitte, dass ihr so viel gutes Wetter habt?! (o^∀^o) Fantastisch. Die ganzen Parks sind sowieso der Hit.

    Wohoo, Udon!!! Könnt ich so gut wie jeden Tag essen. *neidisch Foto anschau*

    Und Arashiyama ist eine tolle Gegend. Schon etwas ländlich, mit vielen Interessanten Kleinigkeiten. Was mich etwas schockiert hat war deine Ausführung über Möbel und Co. im Wald. (O.O;) (o。O;) Hab ich so noch nicht gesehen, allerdings war ich bisher auch nur winters in Stadtrandgebieten, da wird wohl eher keine Wohnung entrümpelt. Trotzdem ein Manko, das einer Lösung bedarf. Der Bambuswald ist cool, gibt ein fast tropisches Gefühl. Auch super zum Spazierengehen. Und mit einigen Restaurants, die man dann aufsuchen kann.

    Oh, morgen ist KAT-TUN. (((o(*゚▽゚*)o)))
    VIEL SPAß!!!

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  3. Bitte, liebe Verena, deine Oma hat einen Wunsch, ich schaue Sendungen mit Sarah Wiener ,die Köchin, schon die ganze Woche und ich kenne mich schon gut aus in Japan 🙂
    Bitte wenn du so lieb bist, wenn die Möglichkeit besteht, bringe mir eine Sojasoße mit. eher eine schärfere. Und wenn es möglich ist, es gibt einen Japaner, der nach uralter Tradition diese Sojasoße produziert, vielleicht bekommst du sie. Wie er heißt, weiß ich nicht mehr. Wenn nicht, dann eine normale. ich würde mich sehr freuen.

    Deine Bilder hier gefallen mir alle sehr gut. Du schreibst so schön. Ich bin stolz auf dich. Dafür habe ich mich jetzt so interessiert, über Japan zu schauen. Vielleicht hast du das nicht gesehen, was ich gesehen habe, und kann mir vorstellen, dass dir das Essen auch sehr gut schmeckt. Ich war auf Wildschweinjagd. 🙂

    Viele Bussi und ganz liebe Grüße an alle deine Freunde von deiner Oma

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  4. Hallo Neni ,

    werdet ihr bzw. habt ihr Hiroshima vorher auch besichtigt?

    Hr. Schmörzna sieht gut aus, immer so korrekt mit seiner Krawatte.

    Habt Ihr schon viel eingekauft (Kleidung, CD´s, Möbel …) und euren japanischen Wortschatz vergrößert?

    Was heißt, „schöne Träume“ auf japanisch?

    Bussi
    Bimma

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  5. hallo,mein Kind, muttern meldet sich auch wieder zurück! es freut mich für dich,dass du so viele tolle eindrücke von deinem Traumland mitnimmst! beim betrachten deiner bilder von den wunderschönen gärten könnte ich mich glatt hineinlegen und eine runde „schlunzen“:-)))))) ganz viele Bussis,mama

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