Halli Hallo an alle,
Der zweite Tag der super spannenden Reise ist angebrochen. Bereits nach einem Tokio hieß es heute für uns: auf in eine neue Stadt. Allerdings ging es nur für einen Ausflug in das zwei Stunden entfernte Niigata. Ein Konzertbesuch brachte uns auf die „kleine“ Stadt, die knappe 800.000 Einwohner zählt.
Nach einer für mich recht ruhigen Nacht, war ich bereits in den früheren Morgenstunden munter und hatte keine Probleme um sieben das Haus zu verlassen. So kamen wir zu unserer erstn Hürde des zweiten Tages: Frühstück finden. Nicht nur, dass die Japaner kein klassisches Frühstück kennen, nein, man muss bei manchen Temaki und Onigiri leider auch raten was drinnen ist. Ich hatte glück, und habe Thunfisch und Hummer erwischt, was mir ein sehr leckeres Frühstück einbrachte.
Auf gings also mit dem Zug nach Niigata.
In Tokio war das Wetter noch äußerst bescheiden, doch je näher wir dem Westen kamen, desto wärmer wurde es, was uns natürlich freute. Von Tokio bis nach Niigate sind es ungefähr zwei Stunden mit dem Shinkansen. Man reist dabei von der Ostküste zur Westküste. Niigata ist eine Hafenstadt, die vor allem für ihren Reis bekannt ist.
Bei der Endstation angekommen hat es uns gleich in einen Book off getrieben (ein 2nd Hand DVD Laden, wo wir natürlich viel Geld liegen gelassen haben). Weiter ging es zu Fuß um zum Hakusen Schrein zu kommen, die wohl einzige wirkliche Sehenswürdigkeit in Niigata. Und auf dem Weg wurde uns mal wieder die japanische Freundlichkeit bewusst. Wir vier starren auf den Stadtplan um zu beratschlagen wie wir gehen sollen und prompt bleibt ein junger (gutaussehender) Japaner stehen und bietet uns seine Hilfe an. Brauchten wir zwar nicht, aber bei hübschen Männern macht man gerne eine Ausnahme. 🙂 Nachdem wir den Weg nun kannten, fragte der nette Mann uns noch woher wir kommen und was zum Teufel wir in Niigata machen? Dass wir auf ein Konzert gehen amüsierte ihn, denn er antwortete: Tokio concarto, honto ni, honto? (Tokio Konzert, wirklich, echt jetzt?) Wir waren sehr begeistert von dem Mann 😉
Durch Niigata gibt es einen großen Fluss, den wir auf unserem Weg überqueren mussten.
Das schöne Wetter und der Fluss machte uns Lust auf Wandeln in einem nahegelegenen Park, der um den Hakusen Schrein angelegt ist. Nachdem wir auch nicht mehr viel Zeit bis zum Konzert hatten, und die Halle direkt hinter dem Park gelegen ist, haben wir uns dort einmal umgesehen. Ein bisschen fühlt es sich an, alsob man in eine andere Welt eintauchen würde und dem Industrie-Großstadt-Flair entfliehen kann.
Sehr zu meiner Freude habe ich in diesem Teich ein paar Schildkröten entdeckt, die fröhlich durch die Gegend schwammen.
Direkt im Park gelegen ist auch der Hakusen Schrein, der nicht besonders riesig ist, aber dennoch in einer sehr netten Umgebung gelegen ist und eine tolle Stimmung bietet.
Im Schrein wurde gerade eine Messe gehalten (sagt man hier auch Messe, ich weiß es nicht…) Seltsames Schuhwerk inbegriffen.
Dort fanden wir auch Hello Kittys Bruder (Oder ist es ihr Ehemann?) Daniel Kitty, was zu unseren Jungs natürlich gut passte, denn beide heißen Daniel.
Keine fünf Minuten vom Schrein entfernt befand sich die Konzerthalle, wo bereits der Konzert-good Verkauf gestartet war. Wir haben uns mit einer Tasche und einem Penlight (Ein Licht, das man während dem Konzert einschaltet und „herumwedelt“) versorgt und dann gemeinsam beschlossen etwas essen zu gehen.
Nun ja, wir befinden uns zwar in einem Land, das wesentlich bessere Öffnungszeiten hat, als Österreich, aber genau genommen ist am Sonntag auch hier nichts los. Wir haben dann bei einem kleinen Laden probiert, ob die Schiebetür offen ist, und tada, wir waren in einem Laden für ungefähr 10 Leute in dem zwei ältere Damen saßen und uns hereingewunken haben. Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass der Laden zu war, nur dass die Ladies zu freundlich waren uns weg zu schicken. Wir hoffen, wir haben der Family nichts weggegessen.
Das war der Laden:
Danach war es dann für uns Zeit zum Konzert aufzubrechen. Also für alle, die es interessiert hier weiterlesen, ansonsten bitte überspringen ;):
Die Halle war unglaublich klein. Es waren ungefähr 1500 Leute am Konzert, und sogar von dort wo wir saßen (2 Stock) konnte man die Bühne sehr gut erkennen. Um 16:00 ging es dann los und es wurde dunkel im Saal. Nagase hat mit einem Accustic Solo begonnen, wo mir erst wieder bewusst wurde wie gut er singen kann. Und ich bleibe dabei: Er ist ein heimlicher „Jugo“, denn kein Japaner schaut aus wie er :). Technisch war das Konzert ebenfalls große Klasse, was mich ob der kleinen Halle sehr erstaunt hat. Mein großes Glück war, dass es Tokios 20th Anniversary war, was dazu führte, dass ich sehr viele Songs kannte. Die Stimmung war unglaublich gut, das Publikum bunt gemischt. Cheering gab es, typisch Tokio, nicht. Alle durften zwischendurch ihre gesanglichen Leistungen darbringen, aber an Nagase kommt nunmal niemand ran.
Nach 2,5 Stunden war das Konzert vorbei und ich konnte nicht glauben, dass ich wirklich dort gewesen bin. EIn sehr surreales Gefühl machte sich breit, denn eigentlich kannte ich die Band nur von DVDs. Also wer Karten bekommen kann und mal in Japan ist, sollte Tokio unbedingt sehen.
Um halb acht haben wir uns dann in den Zug zurück nach Tokio gesetzt und sind hundemüde, aber glücklich, wieder angekommen.
Morgen geht die Reise weiter, diesmal nur in Tokio, was es etwas stressfreier macht. 🙂
Bis dann,
Sayonara
Veri

















Oh, die Fotos von Niigata schauen super aus!!! (@○∀○@) Der Schrein ist voll herzig.
Haha, ja es ist cool, wenn man von einem いきめん angesprochen wird. LOL! Und das stell ich mir auch genial vor. Der Typ war sicher voll geflasht. „Eh? Die kommen um ein Konzert anzuschauen?“
Toll, dass ihr auf dem Konzert so viel Spaß hattet! ヾ(*´∀`*)ノ Das Penlight interessiert mich. (o^^o) Ich kann mir gut vorstellen, dass Nagase live echt gut kommt. Bin schon gespannt auf ausführliche Erzählungen. Mich würd noch interessieren, was die Burschen in der Zwischenzeit gemacht haben. (^◇^;) Vielleicht zurück zum Book off??? XD Die sind wirklich überall.
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Niigata war wunderschön, und vor allem nicht so hektisch 😉
Die Isi hat die penlights in ihrem blog fotografiert, das sind die armbänder 🙂
Die burschen waren am meer 🙂
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