Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte.
Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum …
In unserem heurigen Haupturlaub hat es uns auf einen zweiwöchigen Roadtrip nach Kroatien verschlagen. Wir waren Ende August bis Anfang September unterwegs von Istrien hinunter bis Dalmatien und dann wieder retour mit einigen Zwischenstopps auch auf dem Rückweg. Aber alles der Reihe nach.
Inhalt: Als 1988 ein Mann vermisst gemeldet wurde, suchten die Beamten des Sacramento Police Department seine letzte bekannte Adresse auf – eine Pension für ältere, obdachlose und psychisch kranke Menschen. Die Besitzerin, Dorothea Puente, war eine liebenswerte alte Dame, die sich um streunende Katzen und Menschen kümmerte, die am Rande der Gesellschaft lebten. Sie genoss ein hohes Ansehen in der Gemeinde und wurde für ihre selbstlose karitative Arbeit gefeiert.
Die Suche der Polizei ergab nichts Ungewöhnliches, bis sich ein Pensionsgast an einige ungewöhnliche Vorfälle erinnerte, die dem Verschwinden vorausgegangen waren. Er erzählte von Löchern, die im Garten gegraben und über Nacht zugeschüttet worden waren, von Gästen, die erkrankt und über Nacht verschwunden waren, und von den vielen Ausreden, warum man sie nicht kontaktieren könnte. Diese Aussage genügte, um weitere Ermittlungen anzustellen und so kehrte die Polizei von Sacramento am 11. November 1988 mit Schaufeln bewaffnet zur Pension zurück.
Sommer 2022 – kurz vor unserem Kroatienroadtrip hat unser ganzes Mietshaus beschlossen Corona zu bekommen. Und wir mitten drin. Ich hatte es zu diesem Zeitpunkt schon gehabt, mein Freund nicht. Also was tun? Richtig – eine kleine Reise unternehmen um dem Wahnsinn zu entfliehen. Also Koffer packen und ab nach Linz.
Inhalt: Die 24-jährige Emma Miller steht kurz davor, endlich die neue Moderatorin des TV-Magazins Best of Today zu werden. Doch stattdessen ergattert der selbstgefällige Kris Norman ihren Traumjob. Ist es Zufall, dass Emma sich am nächsten Tag an nichts erinnern kann und plötzlich übernatürliche Kräfte besitzt? Blitzschnell, unglaublich stark und mit der Fähigkeit, Menschen in Not die Angst zu nehmen, wird sie zur Superheldin White Knight. Während der schüchterne Kameramann Luke Lawson ihr dabei hilft, ihre zweite Identität geheim zu halten, macht sie sich als Heldin allerdings nicht nur Freunde. Für Emma wird es immer gefährlicher, ein Doppelleben zu führen. Wie lange kann sie noch White Knight bleiben, ohne ihre größten Träume und sogar sich selbst zu opfern?
Inhalt: England 1890. Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte. In „Animants Welt – Ein Buch über Staubchronik“ erfährt man, wie es mit den Personen aus dem Buch weitergeht und kann der Autorin über die Schulter blicken.
Rezension: Ich bin sehr zwiegespalten in diesen Roman gegangen. Warum? Weil ich bereits ein gewisses Alter habe, wo Jugendromane, die vor allem auch in Richtung Romance gehen, für mich nicht mehr greifbar sind beim Lesen. Die Charaktere sind meistens (was total klar ist) sehr jung und ihre Entscheidungen und Handlung treiben mich manchmal ein bisschen auf die Palme. Aber gut, die Handlung hat interessant geklungen, und ich gebe ja allem eine Chance. Was soll ich sagen? Ich bin regelrecht versunken in die Geschichte der Animant Crumb.
Erstens mochte ich das beschriebene England in den 1890er Jahren total gerne. Ich konnte wirklich abtauchen in eine fremde Zeit. Die Autorin hat es total geschafft mich damit abzuholen. Die Beschreibungen der Lebensweise der Leute war wundervoll unterhaltsam, aber auch nie zu viel.
Und zweitens mochte ich die Charaktere von Anfang an wirklich gerne. Ich fand das so toll in einem Jugendroman eine Protagonistin zu haben, die sich nicht niederkniet und alles macht, was die Eltern oder jemand anderes von ihr verlangt. Sie macht ihr Ding und tut was sie für richtig hält. Sie lässt sich wenig sagen, ist aber nicht dickköpfig in einer Art, die sie dann nur in Schwierigkeiten bringt.
Die Lovestory war so dezent und erwachsen geschrieben, dass ich mich nie gedacht habe: Woah, es reicht. Sie ist nie Hals über Kopf so vernarrt, dass sie alles tut und er ist für sie nie der „beste, tollste, schönste, und es gibt keinen anderen Mann, weil er nur er….“. Natürlich gehört das dazu, aber es ist wirklich natürlich beschrieben, und so wie man es sich auch in Realität vorstellen kann.
Also ich glaube man merkt meine leichte Euphorie, ja, ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und kann es wirklich jedem empfehlen, nicht nur jungen Erwachsenen.
Auch ein Mädlsurlaub muss hin und wieder mal sein. Nachdem wir aber zu fünft waren ist das mit Hotel finden etc. nicht so einfach. Also habe ich das vorgeschlagen, was ich immer schon mal machen wollte: Eine Villa mieten.
Inhalt: Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet. Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen. Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt …
Was für mich zu einem Urlaub fast dazu gehört sind gute Bücher. (Also es kommt natürlich auch auf die Art der Reise an, aber so ein Büchlein im Gepäck darf eigentlich nicht fehlen)…aber wie soll man sich in einem Dschungel an Büchern zurechtfinden?