Titel: Jesus liebt mich
Autor: David Safir
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Preis: 10,30€
Genre: Zeitgenössische Literatur
Inhalt: Marie hat das beeindruckende Talent, sich ständig in die falschen Männer zu verlieben. Kurz nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, lernt sie einen Zimmermann kennen. Und der ist so ganz anders als alle Männer zuvor: einfühlsam, selbstlos, aufmerksam. Dummerweise erklärt er beim ersten Rendezvous, er sei Jesus persönlich. Zunächst denkt Marie, dieser Zimmermann habe nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch bald dämmert ihr: Joshua ist wirklich der Messias. Und Marie fragt sich, ob sie sich diesmal nicht in den falschesten aller Männer verliebt hat.

Rezension: Die Idee, dass Jesus auf die Welt zurück kehrt fand ich irgendwie lustig. Ich muss gleich vorweg sagen: Ich habs null und gar nicht mit Religion – also etwas allzu biblisches brauche ich gar nicht lesen. Aber die Idee hat mir gefallen und ich habe auch schon Mieses Karma von David Safir gelesen und war hin und weg.
Den Anfang des Buches fand ich auch wirklich unterhaltsam und wirklich flüssig zu lesen, aber irgendwann ab der Mitte wars mir dann zu moralisch – biblisch moralisch. (Zitat: Jesus kann nicht nur einen Menschen lieben, er ist für alle Menschen da,….) Das hat mich nicht nur einmal zum Augenrollen gebracht, aber wie gesagt, ich habe mir da wahrscheinlich weniger religiöse Aussagen erwartet, auch wenn das Buch vom Titel her schon sagen sollte, dass das in die Richtung gehen könnte.
Die Geschichte mit den apokalyptischen Reitern fand ich durchaus spannend, doch irgendwie hat man ewig auf sie gewartet und dann wars wie ein leises Puff….und alle waren weg. Der Spannungsbogen wurde aufgebaut und dann war alles sehr schnell wieder vorbei. Alles rund um den großen Tag war mir am Ende zu ausführlich und lang gezogen.
Dennoch muss ich sagen, dass durchaus einige Szenen dabei waren, die mir wirklich gefallen haben und mich auch zum Lachen gebracht haben, aber alles in allem bleibt Mieses Karma mein Lieblingsbuch von ihm, das ich auch schon etlichen Leuten empfohlen habe. Jesus liebt mich bleibt für mich weit hinten und ich würde es nicht weiterempfehlen.
Fazit: Das Buch war für mich eine kleine Qual zu Ende zu bringen. Manche fragen dann wahrscheinlich warum ich das Buch überhaupt beendet habe? Nun ja, es war nicht schlecht genug um es wegzulegen, aber am Ende frage ich mich auch, warum ich mir das bis zum Ende angetan habe. Wortwitz und gute Ideen hat das Buch, aber ich habe mir wohl auch ein bisschen was anderes erwartet.
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