Dobar dan Hrvatska 2 – Makarska

Nach den ersten zwei Tagen in Crikvenica ging es auf in Richtung Süden. Wir haben extra die Küstenstraße gewählt und sind nicht über die Autobahn gefahren, da wir einiges vom Land sehen wollten. Endlose Geraden gemischt mit wirklich großartiger Natur und natürlich viel Wasser hat sich uns geboten. Ich kann nur wirklich jedem empfehlen nicht auf den Autobahnen zu fahren, wenn es nicht wirklich notwendig ist. Ihr werdet es nicht bereuen.

Unser Apartment in Makarska war eine komplett eingerichtete Wohnung mit einer kleinen Küche und einer Terrasse, die direkt im Erdgeschoss war. Ich muss sagen komfort war hier wirklich gegeben. Wir hatten einen Regentag und es war überhaupt kein Problem diesen im Zimmer bzw. auf unserer kleinen Terrasse zu verbringen.

Der Strand war nur ein paar Minuten von der Unterkunft entfernt, aber ich habe keine Fotos von dort, da wir unsere Strandbesuche immer ohne Handy absolviert haben. Man hängt ja doch zu viel an diesem Ding…Ich muss gestehen von der Badesituation her würde ich Makarska nicht mehr machen. Und das ist auch das was ich in Beitrag eins schon erwähnt habe, ohne Hotelbuchung wären wir an kleineren Orten stehen geblieben und nicht hierher gefahren, denn Makarska ist überlaufen…

Dennoch haben wir das beste draus gemacht und waren am ersten Abend im Tempera Street Food & Bar essen. Was man hier in Makarska eindeutig merkt, ist die touristische Ausrichtung der Lokale. Man findet sehr viel internationales Essen und auch Street Food. Nichts desto trotz war das Essen wirklich herausragend gut. Preislich (Mit Wagyu Rind, Fisch, Wein und 2 Hauptspeisen) waren wir bei 110 Euro für beide. Nicht wenig, aber für das was es war überaus fair.

Mit voll gefülltem Bauch haben wir uns dann den Sonnenuntergang vom Strand aus angeschaut. Also die Bildkulisse was die Sonnenuntergänge angeht ist wirklich ein großer Gewinn für Makarska.

Natürlich haben wir es uns auch hier mit einem Italian Mule gut gehen lassen. Preislich sind wir hier auch bei 5 Euro gewesen, was wirklich preislich wieder top war.

Das wirklich faszinierende an Makarska ist die Natur. Auf der einen Seite das ewig scheinende Meer mit den tollen Sonnenuntergängen und auf der anderen Seite die Berge, die rot und gefährlich wirken, wenn die Sonne untergeht.

Typisch für fast jeden kleinen Ort in Kroatien sind die engen Gassen und kleinen Geschäfte, die natürlich auch hier nicht fehlen, obwohl sich in Makarska sehr viel auf der Hauptpromenade abspielt und da waren mir schier und einfach zu viele Menschen unterwegs. Mir kommt so vor, dass in anderen Ortschaften die Menschenmassen besser aufgeteilt sind, und nicht auf eine Hauptpromenade, so wie es hier der Fall war.

An dem regnerischen Tag hat es am Nachmittag ein bisschen aufgelockert und wir haben uns aufgemacht um ein bisschen UBoot zu fahren. 30 Minuten kosten circa 7 Euro, was durchaus okay ist. Man sieht einiges an Fischen und es wird einem so richtig bewusst wie klar und sauber das Wasser in Makarska ist, aber man darf natürlich nicht erwarten, dass man hier Haie oder ähnliches sieht 😉

Am Abend haben wir einen Tisch reserviert im Castellum, ein Lokal mit wirklich guten Bewertungen auf Tripadvisor. Was soll man sagen….es war wirklich herausragend gut und die Kellner waren aufmerksam und haben – ohne aufdringlich zu sein – unseren Tisch immer im Auge gehabt.

Für uns gab es Thunfischtatar, Carpaccio, Steaksalat, Steak Tagliatelle und Pistaziencheescake. Alles wirklich ein Gaumenschmaus (Falls ihr es noch nicht so ganz gemerkt habt: Ja, es war auch eine kulinarische Reise, denn wir wollten es uns essenstechnisch richtig gut gehen lassen…) Preislich waren wir hier bei 130 Euro, inklusive 4 Gläser Wein.

Nach dem Essen hieß es für uns immer einen Verdauungsspaziergang machen, damit das Schlafen nach dem vielen Essen möglich war 😉

Makarska hatte definitiv seine schönen Seiten und war, anders als Crikvenica, sehr viel touristischer in der ganzen Gastronomie und was die einzelnen Lokalitäten angeht. Für jeden, der es nicht kennt, ist es sicher sehenswert, aber ich würde jedenfalls einen anderen, kleineren, Ort in der Umgebung von Makarska vorziehen.